Mittwoch, 12. Oktober 2016

oft sind es die kleinen Dinge


Nr. 3



Vorläufiger Belegungsplan: Casa de la buena vista

15.12.2016 – 10.1.2017

25.1.2017 – 15.2.2017



Oft sind es die kleinen Dinge



Man zieht um. Gut. Von hier nach da. Aber dann stellt sich sehr schnell die Frage: was nimmt man mit? In einem Hotel braucht man kaum mehr als Kleider und vielleicht eine Zahnbürste. Aber in einer leeren Wohnung für ein halbes Jahr?

Und dann spielt man das alte Kinderspiel: ich packe meinen Koffer und tue hinein ....

Ca. 60 kg haben wir vorausgeschickt. Nur, was wollen wir schicken?

Dafür braucht man einen Plan, irgendwelche sinnvollen Regeln!



Regel Nr. 1: nur Sachen, die wir nie mehr zurückhaben wollen!

Regel N., 2: alles andere!



Z. B.: ein 48-teiliges Besteckset aus Thailand, Bronze, im Bambus-Look. (Es war wohl kurz vor der Jahrtausendwende, ich war in Thailand, auch in Siam Rep. Vermutlich war ich der Meinung, dass ich zuhause meinem Leben einen asiatischen Touch geben müsste; ein guter Einstieg wäre ein Bronze-Besteck im Bambusdekor. Ich habe es nachhause geschleppt und – nie wieder benützt. Jetzt, in Chile schon. Bestimmt aber zum letzten Mal.)

Ein paar Töpfe, bei denen beim Kochen die Griffe zu heiß werden, Salatbesteck aus Olivenholz (wahrscheinlich vom Ölberg), eine unseren vielen Schöpfkellen, mein altes Lieblingsmesser, mit Messerschärfer, einen Handmixer bei dem man auch einen Pürierstab einsetzen kann (fand ich schon immer doof!), und irgendwelche Lieblingskochlöffel, die tief in meiner Gunst gesunken sind; über die Jahre.

Na ja, dann noch Sachen für warme und kalte Tage, einen länglichen Stoff, den man auch als Tischdecke nehmen könnte. Wenn man denn einen Tisch hat.

Und da fangen die Probleme an: der Mensch braucht einen Tisch. Nicht alle, aber wir. Vor allem in einer leeren Wohnung!

Auch so dumme Sachen, ein Behältnis für Zwiebeln und Knoblauch, für Obst. Ein lokales Telefon. Man hat nicht immer ein W-Lan. Eimer, Wischmop, Butterschale. Einen anständigen Aschenbecher (für den Balkon!). 1000 kleine Sachen. Vor allem: zuhause weiß ich wo ich was bekomme.

Auto kaufen, ohne Auto geht nix! Gebraucht natürlich. Hauen die einen übers Ohr? Wahrscheinlich. Wie überall. Aber kein Auto kaufen geht auch nicht. Geht eh erst ab dem 8. November, dann hat die Rossi einen nationalen Personalauseis. Es sind halt die kleinen Dinge, die das Leben auch spannend machen, in der Fremde.

Feierabendbier ist vergleichsweise einfach. Prost.



 




1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr beiden!
    Wie schön, dass Ihr uns mit aktuellen Infos versorgt! Macht super Spaß, Euren Blog zu lesen!

    Zudem sind das ja sehr wertvolle Informationen! So ähnlich wird's uns auch gehen ... in 10 Tagen!
    Ich werde allerdings kein thailändisches Bambusbesteck nach Bangkok schleppen ... ;-)

    Wir werden dann abgleichen, Valdivia und Bangkok ... wir haben beschlossen, wir schicken nix voraus ... alles, was wir brauchen kaufen wir in Bangkok (billig). Ein Koffer, zwei Rucksäcke ... Inhalt vor allem Medikamente und Kosmetik, auf die ich auf keinen Fall verzichten kann ;-) ... alles andere wird's dort schon geben ...
    Spannend ist das alles ...

    Ich denke an Euch!
    Katrin

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