Montag, 17. April 2017

Despedida – Abschied von Valdivia


 24 Despedida – Abschied von Valdivia


Alles hat ein Ende, so auch unser Aufenthalt in Valdivia. Wie schnell die Zeit vergangen ist! Am 5. Oktober 2016 kamen wir in Valdivia an und haben unsere Wohnung bezogen. Nach einem kurzen Ausflug nach Deutschland kamen wir am 6. Februar zurück nach Valdivia. Unglaublich, dass wir nur noch 3 Wochen hier sein würden und dann unsere Wohnung mit dem schönen Blick, die Kollegen und neuen Freunde und alles, was uns so vertraut geworden war, zurücklassen sollten. Aber es gab ja noch viel zu tun. So standen neben dem Katzenprojekt in den letzten Wochen natürlich auch noch einige Treffen an. Eines mit dem Dekan der Tierärztlichen Fakultät, ein weiteres mit allen, die am Projekt beteiligt waren, ein Treffen Theos mit den Kollegen und dem Dekan seiner Fakultät. Und natürlich wollten wir auch selbst eine schöne Abschiedsfeier machen. Ende März fand in der Klinik noch ein Seminar für praktische Tierärzte statt, für das Vorträge vorzubereiten waren. Und natürlich gab es auch in der Klinik noch Patienten, bei deren Betreuung ich mitbeteiligt war.

Für unsere Fiesta de despedida hat Theo hat eine wunderschöne Einladung entworfen und wir hofften, dass bei so einer schönen Einladung auch alle Eingeladenen kommen würden. 


Der 31. März war gekommen. Mein letzter Tag an der Fakultät. Etwas wehmütig habe ich morgens auf den Weg in die Klinik gemacht. Ein letzter Vormittag in der Klinik, Büro aufräumen, Bücher, Unterlagen, Equipment ins Auto und dann am Nachmittag nach Hause die Feier vorbereiten. Ich war schon ein bisschen traurig, dass das so sang- und klanglos ablief. Außer mir schien zunächst mal niemand viel Notiz von meinem Abschied zu nehmen.
Carol y Rollo


Cote y Mathias

Rezeption
  











Zunächst die Abschiedsfeier in unserer Comunidad: Es kamen alle, denen es irgendwie möglich war. Wir haben uns unglaublich darüber gefreut und haben es genossen, mit allen anzustoßen und zu feiern. Das war so ausgiebig, dass Theo in der Nacht gleich noch einen Hexenschuss bekommen hat. Probresito! Nach zwei Tagen ging es ihm Gott sein Dank wieder besser. Und dann begannen erst die weiteren Festlichkeiten.

 
Am Montagabend Abschiedsessen mit Ananda und Pedro. Ich kann gar nicht sagen, was für ein Glück es war, dass ich Ananda in Lisboa getroffen habe. Was sich aus diesem Treffen entwickelt hat, ist zum einen eine wunderbare Forschungskooperation, aber auch eine Freundschaft. Ich bin mir sicher, dass es weitere gemeinsame Projekte geben wird und wir auch so in engem Kontakt bleiben werden.

Ananda in München
Am Dienstagabend Abschiedsabendessen mit den Professoren der Fakultät. Ein tolles Abendessen in einer coolen Location. Tausend Dank! Und am Mittwochnachmittag gab es noch eine Abschiedsfeier für mich in der Klinik, zu der alle Mitarbeiter der Klinik eingeladen waren. Das war sehr rührend und hat mir den Abschied dann wirklich noch mal schwergemacht. Es gab Snacks und Torte und vor allem eine sehr herzliche Ansprache von Marcelo, über die ich mich unglaublich gefreut habe.
Rosario
Von vielen Gastprofessoren an der Klinik in München weiß ich, dass ein Gast von außerhalb den normalen Arbeitsablauf erst einmal stört und mehr Arbeit bedeutet, vor allem wenn er die Sprache des Landes nicht spricht. Schwerpunkte, diagnostische Vorgehensweisen und Arbeitsabläufe sind in jeder Universität und Klinik anders und gut eingespielt. Und neue Ideen bedeuten mehr Aufwand. Ich war etwas naiv davon ausgegangen, dass die Kommunikation auf Englisch mit jedermann in Chile sicherlich kein Problem ist. Ganz so war es nicht. Tatsächlich haben mehr der Studierenden deutsch gesprochen als Englisch. Inzwischen verstehe ich Spanisch ganz gut, es ginge noch besser, wenn die Chilenen nicht so unglaublich schnell reden würden. Mit dem Sprechen hapert es noch, ich komme im Alltag gut zurecht aber es ist schon noch viel Luft nach oben. Vielen Dank für Eure Geduld! Vielen Dank für eine tolle Zeit mit Euch allen! Vielen Dank für Abschiedsfeier, für die Geschenke! Die Fotos werde ich daheim in München sofort in meinem Büro aufhängen und den Anstecker der Tierärztlichen Fakultät bei jeder Gelegenheit tragen.



Was für mich persönlich die Arbeit an der Universität ganz besonders macht, ist die Kombination aus Forschung, klinischer Arbeit und Lehre. Ohne die Studierenden hätte die Universität auch gar keine Daseinsberechtigung. Die Zusammenarbeit mit den jungen Kollegen und den Studierenden ist inspirierend und macht einfach unglaublich Spaß. An der tierärztlichen Fakultät von Valdivia hat die Lehre einen sehr hohen Stellenwert, es findet sehr viel Unterricht in kleinen Gruppen statt und die Studierenden sind wirklich sehr gut betreut. Und was die Forschung angeht, hatte ich mit den Kollegen aus dem Instituto de Ciencias Clinicas Ananda und Javier und aus dem Instituto de Medicina Preventiva (Miguel und Gustavo) und natürlich mit Theo für die Logistik hervorragende Kooperationspartner. Ich denke und hoffe, wir werden in Zukunft noch mehr zusammenarbeiten. Und ich hoffe, dass ich die Gelegenheit habe, zu einem anderen Zeitpunkt zurück nach Valdivia zu kommen. Ich fühle mich der Klinik und der Tierärztlichen Fakultät der Universidad Austral de Chile sehr verbunden.




Und ich hatte auch eine kleine Abschiedserde vorbereitet:



¡Estimados colegas, amigos todos!



Hoy, exactamente hace medio año, el 5 de octubre, hemos llegado con nuestras maletas en el aeropuerto de Valdivia. Lleno de inquietud y esperanza. Un taxi nos llevó a nuestro apartamento – hoy lo llamamos la ¡casa de la buena vista!

Hemos encontrado una cama, 2 sofá y unas cajas con cosas personales. Gracias a Ananda, nos prestó una mesa y la facultad de Theo nos ayudó con 6 sillas. Entonces: ¡A la clínica, a trabajar!



Estuve un poco nerviosa. Como me invitó yo misma – nunca se sabe si uno está bienvenido. Una gran ventaja: Ananda apoyó el proyecto científico y mi visita en la UACh sin turbarse – aun prácticamente ella no me conoció. Juntos hemos aplicado por el primero financiamiento del proyecto. Y resulto. Teníamos dinero por visitas de Ananda en Múnich y mi visita en Valdivia. Y gracias a Gustavo y Miguel, ellos también han apoyado el proyecto desde el principio.



¿Colaboración con los colegas? ¿Cooperación en el proyecto? ¿Encontrar amigos?



Hace 2 años, después de 15 años clínica, docencia e investigaciones científicas – estaba segura que hay que hacer otra experiencia. Múnich no es el obligo del mundo, hay muchas otras cosas para conocer, visitar. Personalmente, tanto como en el contexto de la ciencia veterinaria y también quisiera aprender otra lengua.

Por su puesto, un animal enfermo es un problema local, esto hay que solucionar en el mismo lugar, en la clínica. Pero una enfermedad es un problema mundial. FLUTD tienen gatos tanto como en Alemania como en Chile. O leptospira. Y por eso creo es importante cooperar con los científicos en todo el mundo. Y, además, quise conocer las particularidades culturales de otros mundos y entender diferentes vistas al mundo.



Hoy, después de medio año, sé que todas mis preocupaciones no se han realizado. Al contrario. Hemos sentido bienvenido del primero instante. Por mi parte quisiera agradecer a todo Ustedes mis gracias tanto para la bienvenida en la clínica por Marcelo, Julio, Erika y Javier, Lorena y todos los veterinarios jóvenes, toda la gente que han ayudado con el proyecto: Carol, Rosario, y todos en el laboratorio, tanto para la cooperación científica Ananda, Gustavo, Miguel y Javier y tanto para la amistad y la ternura por su parte.



Quería mencionar dos personas especialmente:

Javier, contigo estuvimos viajando mucho tiempo. No estuviste solamente un excelente compañero de la caza de gatos, pero también una fiable fuente de informaciones de la vida chilena y valdiviana. Y por supuesto nunca nos dejaste solo con el Feierabendbier.

Ananda, desde nuestra primera cena en Lisboa nos hemos encontrado muchas veces contigo y Pedro y discutido de proyectos y posibilitadas en el mundo científico. Para mí era una gran suerte conocerte. Muchas gracias para todo.



Ahora estamos felices porque tenemos amigos en Valdivia. 



Personalmente espero que mi estadía en la UACh es el inicio para una valiosa cooperación en el futuro. Yo tengo la buena voluntad.




Der letzte Abend in Valdivia war gekommen. Es regnet in Strömen. Die Wohnung ist ausgeräumt. Ananda und Pedro holen ihren Campingtisch und die Stühle ab. Ein letztes Mal in die Stadt fahren, noch ein Bier trinken und Abschied nehmen von Valdivia. Ciao Javier, Blanca, und Elisa, ciao Miguel, Barbara und Mathilde, ciao Ramón.
Wir werden Euch vermissen. Am nächsten Morgen Auto packen, Isabel verabschieden, und dann geht es los Richtung Norden. Auf dass das Leben weiterhin so aufregend bleibt!

Eine der nächsten Stationen auf unserer Reise wird La Serena sein. Erika, die Chirurgin der Kleintierklinik, hat dort ein Haus und hat uns großzügiger Weise angeboten, dort zu wohnen. Unglaublich nett. Großartig. Vielen Dank! Erika, wir erwarten aber ganz dringend, dass Du und Dein Mann uns auch bald in München besuchen. Wir freuen uns schon sehr darauf.  

Vielen Dank an alle für ein für uns großartiges halbes Jahr. Estoy seguro que nos vemos muy pronto. 



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