Freitag, 26. Mai 2017

Salar de Uyuni


32 Salar de Uyuni

Ein Blog der Bilder. Manche Dinge sind so großartig, oder magisch, oder mystisch, oder wie von einer anderen Welt, dass man sie nur schwer in Worte fassen kann.
Frühstücksraum Grenze Chile - Bolivien
Wir haben bei Cordilleras Traveller gebucht. Im Reiseführer stand: die Anbieter sind alle gleich schlecht. Beschrieben haben sie uns die Tour ganz toll. Na ja, die erste Nacht, das wäre eine Art Berghütte, Schlafsaal, in 4200 m Höhe. Die nächste Nacht ist dann ein Salzhotel, also das Haus ist nicht aus normalen Ziegeln, sondern aus Salzquadern gebaut. Also von so was hatte ich schon gehört, mit viel Luxus und so. Die dritte Nacht ist auch nicht schlecht. 
 
Also gut, schau mer mal.
Genzstation Bolivien
Die Grenze zu Bolivien ist ca. eine Stunde entfernt, auch schon 4400 m hoch, die Grenzstation auf chilenischer Seite ist allerdings noch in San Pedro. Die Reisenden werden dorthin mit einem Bus gebracht und dort auf geländegängige Jeeps verteilt. Die ganze Gegend ist Toyota-Land, andere Marken konnten sich offensichtlich nicht durchsetzen.
Unsere Gruppe wurde auf drei Toyotas aufgeteilt. Wir waren sechs: ein Pärchen aus Brasilien. Sie hatte einen riesen Schalenkoffer dabei und trug jeden Tag ein anderes Outfit. Ganz reizend und bekennende Fans der gepflegten Tätowierung. Ein Pärchen aus Großbritannien, er Engländer, sie Schottin, arbeiten in National Health Service auf der Insel. Brexit finden sie auch Scheiße. Und wir. Auch ganz nett. Ist schon wichtig, dass man sich gut versteht, man ist vier Tage auf ziemlich engem Raum zusammen.
Toyotaland

Nach den Grenzformalitäten, das Gepäck ist auf dem Dach verstaut, wird ein Frühstück serviert. „Zum Sch... reicht’s“, würde ein Freund von mir sagen. Aber Toiletten gibt es keine.


Aber irgendwie, diese Landschaft entschädigt für alles. Unser erstes Ziel ist die Laguna verde. Diese auffällige Färbung wird durch einen hohen Anteil an Mineralien wie Kupfer, Magnesium, Calciumcarbonat, Blei und Arsen verursacht. Scheint zum Baden nicht so gut geeignet zu sein. Auch nicht für Flamingos. Die finden sich an der nächsten Lagune, etwa 30.000 Tiere, die hier eine ideale Heimat gefunden haben. Kalt, vor allem in der Nacht, immer windig. Und ich dachte immer, die Flamingos seien was für die Tropen.

Dass wir uns eigentlich auf der brodelnden Erdküche bewegen, wo die heiße Lava die Oberfläche zu einem ganz besonders schönen, aber lebensfeindlichen Stück Erde zusammengebacken hat, merken wir dort, wo die inneren Kräfte noch zutage treten: am Salar de Chalviri und bei den Geysiren. Am Chalviri hat man das heiße Thermalwasser in kleinen Becken gefasst, man hätte hier baden können. Das Wasser war warm, 35 Grad – aber rein und raus, ausziehen und wieder anziehen – nein danke. Bei einer Windtemperatur von gefühlt minus 10°C?

Die Nacht im Refugio verbringen wir einigermaßen unbeschädigt. Die Nacht ist sternenklar, das Kreuz des Südens wird langsam zu unserem ständigen Begleiter. Wir freuen uns auf den Morgen und die Sonne, die dann wieder die eisstarre aus unseren Gliedern löst.

Arbol de Piedra
Wir bewegen uns immer zwischen 3500 und 5000 m. Das geht erstaunlicher Weise ganz gut – solange man sich nicht schnell bewegt. Geholfen hat auch, dass wir vorher schon ein paar Tage in San Pedro waren, auf 2500 m.
Dali Wüste

Wir fahren durch ein Hochtal, durch die Dali-Wüste zum Baum aus Stein (Arbol de Piedra).
Dalí-Wüste? Desierto de Dalí? Ich frage unseren Fahrer Efraim (der eigentlich auch so was wie Reiseleiter sein sollte), meinst du D E N Dalí?
Efraim sagt: klar, Salvador. Der Maler.
Ich sage: und was hat er mit der Wüste hier zu tun?
Efraim sagt: von hier hat er seine ganzen Anregungen für seine Bilder.
(Ich denke, na ja, Wüste und Steine finden sich schon bei seinen Bildern.)
Ich sage: und woher wusste er wie es hier aussieht?
Efraim sagt: er war hier!
Ich sage: hier? Wann? Wie?
Efraim sagt: mit dem Fahrrad. In den 40er Jahren.
Hammer, denke ich, der absolute Hammer!
Damals gab es ja nicht mal so eine lausige Piste, nur Wüste, Sand, kindskopfgroße Steine, keine Wasser, und dann der schreckliche Wind. Man konnte ja nicht mal aufreckt stehen, geschweige denn Rad fahren. Wie oft mag es seinen Bart verbogen haben. Und wie mag die Kleidung des Dandys ausgesehen haben. Unvorstellbar.
Dalí und Rossi

Tolle Geschichte – nur leider: kein Wort wahr.
Aber irgendwie, wenn man sich seine Bilder ansieht, könnte ja wahr sein.


Die Fahrt geht immer weiter nach Norden, man kann sich an der Landschaft nicht satt sehen. Vielleicht gibt es ja in unserer Sprache auch nicht die richtigen Worte für 1000 Formen Wüste, 1000 Farben – außer Grün.

Wir kommen an großen Lagunen vorbei, die, wegen der unterschiedlichen mineralischen Zusammensetzung, in ganz unterschiedlichen Farben strahlen. Was hier auch den besagten 30.000 Flamingos offensichtlich auch behagt.
Der Tag neigt sich dem Ende zu, wir fahren nach San Juan. Um dieses Kaff zu beschreiben, auch dazu fehlen mir die Worte. Aber immerhin, angekündigt war das Hotel de Sal. Gut, vor dem Einchecken mussten wir noch vorher in einem kleinen Laden einkaufen, wer will Wein oder Bier, gibt es im Hotel offensichtlich nicht.
Unser "Hotel"
 Es war ein lausiger Lagerschuppen, wir hatten immerhin ein „Zimmer“ für uns. Es war überall kalt, beim Essen, im Zimmer, im Schlafsack, draußen, überall. Alles was wir dabei hatten, das haben wir am Körper getragen. Ich konnte den Mädels in der Küche noch zwei kleine Plastikflaschen mit heißem Wasser abschwatzen, als Wärmflasche sozusagen. Das hat geholfen. Erstaunlich!
Wir haben die Nacht, vor allem auch das Essen überlebt. Es war ein neuer Tag. Wir nähern uns unserem Ziel, dem Salar de Uyuni. Eine Laune der Natur hat hier eine Salzwüste geformt, die weißer und größer ist, als alles, was man sich vorstellen kann. An manchen Stellen endet der Blick über das Salz im Nirgendwo, verliert sich im Blau des Himmels, verblasst in den Sphären des Alls.
Salar de Uyuni

Der Salar de Uyuni ist mit über 10.000 qkm der größte Salzsee der Welt. Der Bodensee passt ca. 18-mal hinein, das Saarland viermal. Als wir den Salar betraten strahlte dieser im weißesten denkbaren Weiß. 
Soweit das Auge reicht. An einigen Stellen kann man hier die Erdkrümmung gut erkennen. In einer Höhe von ca. 3600 m. Doch dieser wunderbare See atmet mit den Jahreszeiten. Während der Regenzeit füllt er sich mit bis zu einem halben Meter Wasser und ändert sein Gesicht. 

Da wird der See zum Spiegel des Himmels und des Horizonts, an dem sich kräftige Wolken auftürmen. Doch es dauert nicht lange, die unerbittliche Sonne verdunstet das Nass bis dann nur noch wieder das unendliche Salz bleibt, hart und fest, damit auch die Toyotas mit ihren Touristen darüberfahren können.
Isla Incahuasi


Inmitten des Salar findet man eine kleine Insel: Incahuasi. Auch Isla del Pescador genannt. Eigentlich eher ein großer Felsbrocken, etwa 60 m hoch, der ein einzigartiges Habitat für die Säulenkakteen darstellt.
Kakteen mit Mond
Mächtige Pflanzen, wenn man bedenkt, dass sie gerade mal 3 – 5 mm pro Jahr wachsen. Wir waren dort zum Sonnenaufgang, zum Schlafen in dem famosen Hotel war es ohnehin zu kalt.
Magic

Wir blieben so lange es ging auf diesem Spielplatz der Emotionen und Gefühle. Benahmen uns wie junge Hunde, die zum ersten Mal Schnee sehen, ließen unserer Freude freien Lauf.
Salz Hotel
Eine Sache ist noch zu erwähnen. Das Hotel de Sal Playa Blanca. Das war schon eine ziemlich coole Idee. Ein Hotel, ganz aus Salz, mitten auf dem Salzsee. Heute ist es ein Museum, der ganze See ist inzwischen Nationalpark, das ist auch gut so. Aber immerhin, es war eine ganz besondere touristische Innovation.
Zugfriedhof

Von dieser Natur zurück zu dem was wir Menschen so auf der Erde treiben. Technikversessen sind wir ja. Im Jahr 1900 beschloss Bolivien zwecks Landesentwicklung auf die neueste Technologie zu setzen – es kaufte in Europa modernste Züge und Lokomotiven in Europa. 1903 konnten die ersten Passagiere damit befördert werden. Doch der Spaß hatte bald ein zähes Ende: 1909 musste der Betrieb wiedereingestellt werden, es fehlten Techniker, die die Züge warten konnten. Und: geblieben ist ein bizarrer Zugfriedhof in Uyuni.

Über Uyuni will ich mich nicht weiter äußern, viel besser als der Zugfriedhof ist es auch nicht. Die Rückreise nach San Pedro de Atacama verlief ohne Zwischenfälle, von der letzten Nacht will ich lieber nicht sprechen, was bleibt ist diese unvergleichliche Natur. 

Donnerstag, 25. Mai 2017

San Pedro de Atacama


31 San Pedro de Atacama



Mit dem, fast neuen, SUBARU haben wir uns auf den Weg gemacht, nach San Pedro de Atacama. Ist nicht weit, vielleicht drei bis vier Stunden. Die Erwartung war irgendwie hoch. Mit jedem, mit dem wir über San Pedro gesprochen hatten, war voller Begeisterung. Irgendwie bekamen alle leuchtende Augen.

Die Fahrt von Antofagasta, das direkt am Meer liegt, nach San Pedro führt wieder hinauf in die Berge, San Pedro liegt auf etwa 2500 m. Gleich nach Antofagasta beginnt wieder die Wüste, aber eher eine dreckige Wüste, die nicht mit diesem Feuerwerk an Farben leuchtet, sondern oft nur Erdfarben, schmutzig, vor allem bis hinauf nach Calama.
Kirche von San Pedro de Atacama

Weite Teile der Landschaft wurde hier von Menschenhand geschaffen: riesige Abraumhalden soweit das Auge reicht. Und man kommt an vielen Geisterdörfern vorbei, den sog. Oficinas de Salitre, Dörfer, die für die Arbeiter für den Salpeterabbau in dieser Wüste errichtet wurden. An die 100 Salpeterminen gab es zu Boom Zeiten und die entsprechenden Minenstädte: Oficina de Alemania, Oficina Ballena, Oficina Santa Luisa und viele andere. Sie waren gut ausgestattet, es gab Kinos, Theater, Schulen und natürlich auch einen Friedhof. Die Arbeit in den Minen in dieser unerbittlichen Wüste war alles andere als leicht. Geblieben sind davon nur noch Geisterstädte, die die Fahrt durch die Wüste nur noch irrealer macht.

Arbeiter in Salpeter Minen
Salpeter brauchte die Welt zur Herstellung von Dünger und Schießpulver, für beides bestand offensichtlich eine enorme Nachfrage. Die Aussicht auf enorme Gewinne weckte auch die Gier und Bolivien, Peru und Chile versuchten die Auseinandersetzung schließlich mit kriegerischen Mitteln zu lösen, das war der sog. Salpeter-Krieg (1879 – 1884) oder pazifischer Krieg, bei dem schließlich Chile als Gewinner hervorging. Und, besonders bitte für Bolivien: das Land hat bei diesem Krieg seinen Zugang zum Meer verloren. Das führt noch heute – fast 140 Jahre später – immer noch zu Spannungen in der Region. Eine diplomatische Lösung scheint aber derzeit nicht möglich.


Die Atacama birgt einen ungeheuren Reichtum an Bodenschätzen: Kupfer, Molybdän, Antimon, Borax, Salpeter, aber auch Gold und Silber sowie Seltene Erden. Bei Kupfer ist Chile mit 40% der Weltproduktion internationaler Marktführer. In Chuquicamata befindet sich der größte Tagebau der Welt, wo in einer über 1000 Meter tiefen Grube das wertvolle Metall geschürft wird. Diese Grube liegt in der Nähe der Bergbaustadt Calama, die etwa den gleichen Charme hat wie Penzberg. „Doch der Abbau der Rohstoffe bleibt nicht ohne Folgen. Kupfer verbraucht beim Abbau sehr viel Wasser. Dieses wird aus den Anden bis in die Wüste transportiert. Es handelt sich hierbei jedoch um wertvolles fossiles Grundwasser, welches heute nicht mehr erneuert wird, das auf dem Wasser basierende Ökosystem der Anden droht in der Folge aus dem Gleichgewicht zu geraten. Zudem gefährdet die Verschmutzung durch die Bergbaugruben die Grund- und Trinkwasservorräte. Auch die Zeit des Salpeterbooms hat Spuren hinterlassen. Viele ehemalige Abbaugebiete gleichen heute einer Mondlandschaft.“1)

geologische Verwerfungen
 Auf dem Weg von Calama nach San Pedro de Atacama werden die Menschen gemachten Narben der Wüste wieder weniger, die geologischen Verwerfungen der Erdkruste wieder bizarrer. Und plötzlich liegt sie vor uns, die Oase inmitten der Wüste: San Pedro de Atacama.
vor uns die grüne Oase
Ein grüner Fleck inmitten 1000 Farben Ocker. Die Straßen sind staubig, nicht geteert oder gepflastert, die Häuser einstöckig, die allermeisten aus luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut. In den wenigen Hauptstraßen befinden sich hauptsächlich Agenturen, die Reisen, Touren oder kurze Trips zu den Sehenswürdigkeiten anbieten, geschätzt hunderte, und natürlich Kneipen aller Art, Bars, Licorerias, Minimercados und Andenkenläden.
San Pedro
Die unzähligen Hunde liegen, wie überall, friedlich im Staub und überall herrscht geschäftiges Treiben, aber ganz ohne Hektik, man bewegt sich ja auf 2500 m Höhe. Hier treffen sich Reisende, klassische Touristen, Pauschalreisende und Traveller aus aller Welt. Hier wohnen Aussteiger, Hängenbleiber und Hippies (oder die sich noch dafürhalten) und solche, die sich hier vom Tourismus ein gutes Geschäft versprechen. Alles entspannt. Über all dem thront der Licancabur, ein mächtiger Vulkan mit 5916 m, der Teil der mächtigen Andenkette ist, die die Hochebene hinter San Pedro begrenzt.
Licancabur
Die Tage sind warm, die Sonne in dieser Höhe bereits kräftig – und die Nächte bitter kalt.
Unser B&B
Etwas außerhalb vom Zentrum haben wir ein kleines, sehr angenehmes B&B gefunden, wo wir auch kochen konnten. (Irgendwie haben die Chilenen ein etwas gestörtes Verhältnis zu einer Wohlfühltemperatur. In Zimmer zu heizen kommt ihnen allerdings nicht in den Sinn – und wenn es noch so kalt ist. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Unsere Heizung
Dass wir seit einiger Zeit mit unserer eigenen kleinen Heizung reisen, hat sich auch hier wieder bezahlt gemacht.
Schauspiel des Lichts
Bevor wir uns den Sehenswürdigkeiten der Umgebung hingegeben haben, galt es eine Tour nach Bolivien zu buchen, Ziel: der Salar von Uyuni.

Valle de la Luna
Die nähere Umgebung von San Pedro ist von bizarrer Schönheit, ganz besonders das Valle de la Luna. Ja, so kann man sich die Mondlandschaft ganz gut vorstellen. Besonders beeindruckend ist das Tal bei Sonnenauf- oder Untergang, wobei ich natürlich ein absoluter Freund des Untergangs bin – schon der Farben wegen. Und die sind großartig.

Durch die Lage in 2500 m Höhe und das ganz geringe Streulicht in dieser Region ist der Sternenhimmel auch hier ganz besonders intensiv, fast magisch. Auf einer späten Astronomie-Tour hatten wir die Gelegenheit durch gute Teleskope den Jupiter mit seinen Monden und den Saturn mit seinen Ringen zu beobachten. Doch allein für das bloße Auge bietet sich ein Anblick, der die Seele berührt. Die funkelnde Milchstraße strahlt am nachtblauen Himmel, das Kreuz des Südes gibt Orientierung, wie auch Alpha und Beta Centauri und links davon wartet der himmlische Skorpion auf seine Opfer. Werden wir alles nicht mehr sehen können, wenn wir wieder in den nördlichen Sternenhimmel sehen.
Die Milchstrasse: rechts von der Mitte Alpha Centauri, weiter ober Kreuz des Südens



Am nächsten Morgen um sieben startet die Tour nach Bolivien, sie führt uns in Höhen meist zwischen 4000 und 5000 m Höhe. Sind sehr gespannt.





1) Quelle: Geographie Infothek, Autor: Petra Müller, Verlag: Klett, Ort: Leipzig, Quellendatum: 2004, Seite: www.klett.de, Bearbeitungsdatum: 10.06.2012

Mittwoch, 24. Mai 2017

Atacama


30 Atacama

Man kann nicht ewig im Valle del Elqui bleiben. Wir müssen nach Norden. Mittelamerika, Karibik, Cuba vielleicht, München.
Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama, unserer voraussichtlich letzten Station in Chile, machten wir einen Abstecher nach Punta Choros. Der Isla Damas wegen. Isla Damas ist Teil der Reserva Nacional Pingüino de Humboldt.
Reserva Nacional Pingüino de Humboldt
Dieses Schutzgebiet besteht eigentlich nur aus drei kahlen Felsbrocken vor der chilenischen Küste bei Punto Choros. Punto Choros gäbe eine prima Kulisse für eine Fortsetzung des Streifens: Spiel mir das Lied von Tod. Staubige Straßen, auf denen die – unvermeidlichen – Hunde in der Sonne vor sich hindösen, vieles geschlossen, eher verrammelt. Man hat Mühe auf der Straße jemand zu finden, den man nach dem Weg fragen konnte.
Punta de Choros
Der Besitzer der Cabana hat uns schließlich mit dem Motorrad abgeholt, alleine hätten wir es nicht gefunden.
Die Cabana war das schrecklichste Loch, das wir auf unseren Reisen gebucht hatten. Versifft, verschimmelt, verseucht, kalt. Man sollte dem Betreiber die Lizenz zum Vermieten entziehen. Sofort.
Weg nach Punta de Choros
Zorro Chllian
Doch schon die Fahrt in dieses Kaff war die ganze Mühe wert. Hier unten beginnt die Atacama, die trockenste Wüste der Welt. Die Staubstraße von der Ruta 5 nach Westen führte und direkt in einen spektakulären Sonnenuntergang hinein. Entlang an steilen Felsformationen, durch staubige Wadis und durch bizarre Kakteenwälder. Und plötzlich, oben auf einem kleinen Hügel spielten fünf junge Wüstenfüchse unter der Aufsicht ihrer Mutter am Straßenrand. Zorro chillan, (lycalopex griseus) wird auch Argentinische Kampfuchs, Patagonischer Fuchs, Grauer Andenfuchs oder Chilla genannt. Es sind eher kleine Tiere, die kaum 4 kg erreichen, aber einen ganz tollen buschigen Schwanz haben und ausgesprochen große Ohren. (Ich erinnere mich noch genau, Anfang der 70er Jahre war es ausgesprochen schick, einen Fuchsschwanz als Schlüsselanhänger für sein Auto zu haben, vorzugsweise Opel Manta). Wovon die kleinen Füchse leben in dieser Wüste wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Schon schön: reiner Muschelstrand
Gut, wir haben die Nacht in diesem Loch einigermaßen überstanden – obwohl, die Lage war großartig. Direkt am Strand an einer weißen, weiten Bucht. Praktischer weise hatten wir zwei gekochte Eier dabei, so mussten wir nicht ganz nüchtern auf unseren Bootsausflug zu den Inseln rüber. Und das an Rossis Geburtstag. Aber die Mühen haben sich gelohnt.
Delphine
Zur Begrüßung hat eine ganze Herde von Delphinen um unser Boot herumgespielt und sind mit uns um die Wette geschwommen. Seelöwenweibchen dösen auf spitzigen Felsen in der Sonne.
Auch die Humboldt Pinguine, nach denen ja das kleine Reservat benannt ist, ließen sich dann doch noch blicken. Auf den steilen Klippen balancierten die Wasservögel von den hochgelegenen Felsen runter zum Wasser. Anstrengend. Ihre Nester haben sie so weit oben, weil sie ihren Lebensraum mit einem anderen putzigen Zeitgenossen teilen, der gerne deren Eier frisst. Der Seeotter. Übrigens eines der wenigen Tiere, die geschickt Werkzeuge benützen. Um die harten Muschelschalen zu kacken benützen sie Steine. Und eine Vielzahl weiterer Vögel sind hier zu Hause:
Graue Kormorane
Piqueros, die stattliche 75 cm groß werden und mich etwas an Tölpel erinnern,
Pilpilen, ein taubengroßer Vogel mit weißen Füßen und einem langen, kräftigen roten Schnabel. Ist ziemlich wasserscheu, ernährt sich aber von Krebsen und Muscheln.
Pelikane
Pelikane, mit ihren mächtigen Schnabelsäcken hocken gerne mit ihresgleichen zusammen und auch ganz unterschiedliche Arten von Kormoranen haben sich hier Brutplätze erobert. Ganz besonders schön ist der cormoran gris, der ein ganz schönes Federkleid hat.

Wir waren voller Eindrücke und wieder sicher an Land. Auf keinen Fall wollten wir noch eine Nacht in diesem Kaff verbringen. Um die Grauen der Unterkunft zu vergessen, haben wir uns dann aufgemacht nach Bahia Inglesa, eine weite Bucht, die vermutlich nur von Tourismus lebt.
Bahia Inglesa
Es war Nachsaison, alles ziemlich leer, etwas ausgestorben. Trotzdem haben wir ein gutes Lokal für unser Geburtstagsessen gefunden. Teuer und ganz gut. Es war mit das beste Hotel auf unserer ganzen Tour. Vier Zimmer, geschmackvoll, großzügig, einladend: K Hotel Boutique. Unbedingt merken!
K Hotel




Geburtstagsblumenstrauss
Ein Hotelzimmer in Antofagasta hatten wir auch schon reserviert und sind losgefahren, 400 km reine, unglaublich eindrucksvolle, mächtige Wüste vor uns.
Auf halbem Weg eine Tankstelle, ein paar verlassene und verfallene Hütten, immer mächtiger Wind. Kein Kiosk, nix. Wir machen eine kleine Brotzeit mit zwei gekochten Eiern. Einige Kilometer vor Antofagasta hat ein Künstler - Mario Irarrázabal - eine beeindruckende Skulptur in die Wüste gestellt. 1992. Mit seinem Mano del Desierto wollte er damals schon anmahnen mit der Welt pfleglicher umzugehen, damit nicht der ganze Planet zu einer einzigen Wüste wird.
Mano del Desierto
Das Geräusch zwischen Motor und Getriebe wird immer schlimmer. Ich hatte schon länger das Gefühl, dass der Subaru leicht schwächelt. Vor allem beim Gas geben gab er unangenehme Schlaggeräusche von sich. Wir kamen noch bis Antofagasta, bis 2km vor dem Hotel, dann war Schluss. Da standen wir nun. Es wurde dunkel, der Subaru stand bockig im Halteverbot. Große Scheiße. Wenn uns das Mitten in der Wüste passiert wäre – ich will gar nicht daran denken. Zwei Reisende in Antofagasta – ratlos.
SUBARU
Nicht lange. Ein Mann tritt aus einem Laden, der offensichtlich gerade umgebaut wird, schaut uns an, den Wagen an und fragt uns ob wir denn ein Problem hätten.
Hatten wir. Ach, meint er, er hätte auch einen Abschleppdienst, er könnte helfen. Gut denke ich, wir können jede Hilfe gebrauchen, ob er unser Auto denn zum IBIS abschleppen könnte, vielleicht drei Kilometer weg. Das lässt sich machen. Er telefoniert auch gleich mit dem Hotel, sie möchten doch bitte vor dem Eingang einen Platz freimachen, mit dem Abschleppwagen kommt er ja nicht in die Tiefgarage. Er kennt auch eine kleine Werkstatt, da könnte er morgen den Wagen hinbringen. Auch gut. Das war dann Freitag, am Samstag war unser SUBARU wieder einsatzbereit, er fuhr besser denn je.
Blick aus dem Hotelzimmer: Escher life
Am Abend haben wir dann Hernán Gomez und seine Frau auf einen Drink eingeladen, im Restaurant vom Matthias, der so einen Nobelschuppen „Divinus“ schräg vis-à-vis von unserem Hotel hat. Er hat uns seine Geschichte erzählt und wir haben uns furchtbar betrunken. Ist ja noch mal alles gut gegangen.
Es war eben ein unfreiwilliger, längerer Aufenthalt in Antofagasta, eine Stadt, die wir uns ansonsten nicht zum Sightseeing ausgesucht hätten. Eine eher schreckliche Hafenstadt, die wir aber nun in guter Erinnerung haben. Hierher wollen wir wieder zurück, wenn wir unser Auto verkaufen.
Unser Ziel war aber das legendäre San Pedro de Atacama. Wir waren schon sehr gespannt.

Montag, 15. Mai 2017

Valle del Elqui – Ruta de las Estrellas

29 Valle del Elqui – Ruta de las Estrellas

Valle del Elqui - Tal der Farbe
Millionen Sterne, ach, was sage ich, unzählige Milliarden. Allein unsere Galaxie, die Milchstraße besteht aus ca. 300 Milliarden Sternen. Wir waren nachts um 12 auf dem Observatorium Mamalluca oberhalb des kleinen Städtchens Vicuñia. Hier und vor allem oben in Atacama in Paranal stehen die wichtigsten Sternwarten der Welt. Auch die ESO (European Southern Observatory) mit Sitz in Garching betreibt hier große Forschungsanlagen. Für den modernen astronomischen Wissenschaftsbetrieb ist Mamalluca mit seinen kleinen Teleskopen inzwischen veraltet und kann so für den Tourismus genutzt werden. Die Teleskope von Tololo in der gleichen Gegend sind hingegen noch in Betrieb.
Der Mond über dem Tal

Es war eine sternenklare Nacht, der Mond war gerade mal eine hauchdünne Sichel und das Umgebungslicht von der Kleinstadt Vicuñia war weit weg. Über uns strahlte das Firmament. Mitten durch den diamant-funkelnden Sternenhimmel zieht sich die Milchstraße, in der sich beim Betrachten die Gedanken verlieren. Man hat alles vor Augen, der Himmel so nah, und dennoch alles so weit weg. Und wir mitten drin, unsere kleine Erde als Teil dieser Galaxie. Wouw! Der Hammer, der absolute Hammer. Und steht da draußen vielleicht auch jemand, so wie ich, und guckt zu uns herüber? 



Auf seiner kleinen Sternwarte, kurz hinter Alpha Centauri, wo der kleine Prinz gerade seinen Planeten fegt, rüber zur Erde guckt und sich überlegt, wen er da vielleicht treffen würde. Vielleicht den Kapitalisten, der gerade den letzten Baum auf der Erde verkauft, weil es den ultimativen Profit bringt? Vielleicht einen Deutsch-Türken, der für den großen Erdogan als neuen Sultan gestimmt hat? Oder vielleicht den tollen Ami-Präsidenten, der die alternativen Fakten erfunden hat? Ach denkt sich der kleine Prinz, vielleicht fege ich meinen eigenen kleinen Planeten noch etwas und besuche die schöne blaue Erde später, erst einmal das Kreuz des Südens. 

Das Kreuz des Südens hat uns auf unserer ganzen Reise begleitet, uns Orientierung gegeben, zumindest wussten wir dann meist genau, wo Süden war. Für die Ureinwohner dieser Region wurde das silberweiße Band am Nachthimmel nicht mit Milch in Verbindung gebracht, sondern für sie war es der Himmelsfluss, an den sich die Tiere des Universums laben konnten.
So ein schwindelerregender, erhabener, transzendenter Anblick ist weiten Teilen Europas fast nicht mehr möglich. Luft- und Lichtverschmutzung und völlig andere klimatische Verhältnisse machen die Menschen in unseren Breiten für die Großartigkeit des Universums blind. Und dass in früheren Zeiten dieser Nachthimmel unseren Vorfahren Ehrfurcht einflößte kann bei diesem Anblick hier im Valle del Elqui gut verstehen.
Die Landschaft um das Valle del Elqui gehört fast schon zur Atacama, auch eine trockene Landschaft, in der sich gerade mal ein paar staubige Kakteen halten können. Während in München im Schnitt pro Jahr 930 Liter pro qm Regen fallen (in Bamberg fast ein Drittel weniger), sind es in Pisco Elqui gerade mal 76 Liter und in manchen Jahren fällt überhaupt kein Regen. Und doch, zwischen den steilen Felswänden und Berghängen, einer fast vertikalen Wüste, schlängelt sich ein fruchtbares Tal. Alle Farben Grün.
Fundo Los Nichos
Die eher hellen Blätter der Johannisbrotbäume, filigrane Akazien, dunkelgrün duftender Rosmarin, schlanke, hoch aufragende Pappeln und natürlich die unvermeidlichen Eukalyptusbäume, deren Blätter in ihrer Jugend eine fast blaue Farbe haben. Hin und wieder sieht man dunkelgrüne Felder auf denen Palta (Avocado) angebaut werden und kleine Plantagen mit Citrusfrüchten. Aber der allergrößte Teil des Tales ist bedeckt mit Weingärten. Das Grün der Rebstöcke von Cabernet Sauvignon, des Carmenere, Chardonnay, und vor allem des Muscadets, aus der der Pisco (chileno) produziert wird.  Dass sich Peru und Chile seit Menschengedenken darüber streiten wer denn nun den Pisco erfunden hat – das ist eine andere Geschichte. 
 

Aber was heißt schon Gärten, Plantagen soweit das Auge reicht. Aus dem geringsten Teil der Ernte wird tatsächlich Wein gemacht. Etwa die Hälfte der Trauben gehen als Tafeltrauben in den Export, hauptsächlich in die USA. Hier wurde offensichtlich Chemie im Übermaß eingesetzt, was zu einer jahrelangen Diskussion im Tal führte. Krankheiten von Kindern und Jugendlichen wurden dafür verantwortlich gemacht. Die andere Hälfte wird zu Pisco verarbeitet (aus der Muscat-Traube wird Wein gemacht und dieser dann zu Pisco gebrannt) – und meist als Pisco Sour genossen, dem chilenischen Nationalgetränk (schmeckt mir sehr!). Aber wie kann das Tal so fruchtbar sein, inmitten dieser trockenen, ariden Landschaft, in der sich mit Müh und Not vielleicht ein paar Kakteen halten können? Die Antwort ist: die mächtigen Berge, die das Tal begrenzen, bergen in ihrem Inneren 52 unterirdische Stein-und-Eis-Gletscher, die das Tal mit ihrem Schmelzwasser zum Blühen bringt. Und darüber: alle Farben Rot und Braun und der Himmel so Blau. Es ist das Blau, das sich vom Horizont – vom blassen Blauton hinauf zum Himmel in der Intensität ekstatisch steigert, sich in der größten Reinheit seiner Farbe zeigt. 


Die Gelb-, Ocker- und Brauntöne der Berge vermählen sich mit der untergehenden Sonne zu Citrus- und Orangengelb, Rosa in allen Schattierungen, Rot und etwas Purpur bevor der Tag stirbt und den Sternen der anderen Welten das Feld überlässt: der Blick in die Transzendenz, die Unendlichkeit des Universums.

Gut. Zurück auf die Erde. Der allergrößte Teil der Weinberge gehören offensichtlich zwei reichen Familien. Auch die Pisco-Produktion ist inzwischen so kapitalisiert wie in München die Bierproduktion (Interbrew und Brau und Brunnen). So wird auch der Pisco-Markt von zwei Marken beherrscht: Mistral und Capel. Aber hier oben im Tal gibt es sie noch, die die sich nicht unterkriegen lassen wollen und die ihren Pisco und den Wein so produzieren wie es ihnen handwerklich richtig erscheint, hier sagt man artesanal

Pisco artesanal

Da ist die kleine Pisco-Destille, die so produziert wie vor 100 Jahren. Der Fundo LOS NICHOS. Das machen die seit 1868, mindestens. Und so wie sie heute noch produzieren, so sind sie auch. Los NICHOS (die Gruften, Gebeinhäuser für die Knochen der Verstorbenen), da werden die guten Piscos gelagert – und natürlich degustiert). MEMENTO MORI. Die Produktion Pisco Los Nichos pro Jahr entspricht etwa der Tagesproduktion der großen Destillen.


Cavas del Valle


Und nun zum Wein. 

Wenn man das Tal hinauffährt, kurz vor Monte Grande, stößt man auf die Cavas del Valle. Ein kleines Weingut hat sich ganz der Tradition verschrieben und produziert moderne Weine der Extraklasse. Vor allen ein Weißwein hat es uns angetan.
Eine Muscadet-Traube (eigentlich zu süß für einen guten Wein), frühreif geerntet und trocken ausgebaut. Ganz großartig! 




Monte Grande G. Mistral
Apropos Monte Grande, ein kleines Dörfchen in der Mitte des herrlichen Tales. Hier ist Gabriela Mistral geboren. Sie ist eine der beiden, neben Pablo Neruda, chilenischen Nobelpreisträger für Literatur.
Den Preis hat sie 1945 bekommen – als Europa in Schutt und Asche lag.






Wenn man dann hinauf bis ans Ende des Tales fährt, da wo die Straße aufhört, kommt man nach Alcouhuaz. Und selbst in dieser Höhe, so um die 1800 m Höhe wachsen die besten Trauben.
Weingut Alcohuaz
Es ist das höchste Weingut Chiles (in Argentinien gibt es ein Weingut auf 3000 m Höhe! – Hammer!) Die Trauben in Valle del Elqui sind einem ganz besonderen Stress ausgesetzt, tagsüber brennt die heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel und nachts bringen die Fallwinde der Hochanden die notwendige Kälte, damit der Rotwein seine besten Aromen entwickeln kann. Hier oben begannen die Leute von Viñedos de Alcouhuaz mit der Weinproduktion. Eigentlich wollten ein paar Kleinbauern oben im Tal und eine reiche Familie aus Santiago nur das Tal vor den Mineros retten, die hier große Mengen an Bodenschätzen vermuten. Sie haben sich alle zusammengetan und ihr Land zu einem Santuario de la Naturaleza erklären lassen. Das alles ist vor allem auch Juan Luis Huerta zu verdanken, der uns mit größter Begeisterung durch den Weinberg geführt hat. 

Stampfbecken für den Wein
Betoneier





















Und hier bauen sie nun ökologischen Wein an. Natürlich wird alles von Hand geerntet (in diese Steillagen kommt eh keine Maschine), die einzelnen Beeren werden von Hand verlesen und mit den Füßen (!) gestampft. Dafür wurden extra neue Tretbecken errichtet. Die Weine werden nicht in Stahltanks ausgebaut, sondern in Betoneiern. Das habe ich erst einmal bei Dr. Kolesch in der LWG (Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, müsste man aber eigentlich kennen!) gesehen. Ab dem nächsten Jahr wollen sie mit der Produktion von Weißwein beginnen.
Amphoren aus Georgien

Dafür sind sie nach Georgien gefahren und haben dort Weinamphoren gekauft, mit denen man wohl schon 6000 vor Christus Wein gemacht hat. Man darf gespannt sein. Einer der Rotweine hat schon 98 Parker-Punkte bekommen. Zu Rossis Geburtstag haben wir eine Flasche GRUS getrunken, köstlich, es war ein Geschenk von Juan Luis.
Wir sind eine ganze Woche im Valle geblieben, in einem sehr persönlichen Hotel, dem Tesoro in Pisco Elqui, das von Christin und Ina ganz liebevoll aufgebaut wurde. Man kann in dem prächtigen Garten sitzen, darüber nachdenken was man so alles erlebt hat, oder was vor einem liegt – oder einfach nur den Kolibris zusehen.
Rossi und Juan Luis Huerta - kleine Kathedrale des Weins

Tesoro - unser Lieblingshotel in Pisco Elqui

PS: 2004 war ich zu ersten Mal in La Serena. Wir haben damals ein Kooperationsabkommen zwischen meiner Fakultät und der Universidad La Serena unterzeichnet. In diesem Zusammenhang waren wir auch im Valle del Elqui und haben das Projekt Sternentourismus entwickelt – „STAR CITY“. Heute führt La Ruta de las Estrellas durch das Tal und das Thema der Astronomie (auch der Astrologie) ist hier zu einem wichtigen touristischem Attraktor geworden.





Weine aus dem Elqui-Tal: nur noch aus Vinoval