Tourismus: Santiago
Reisetipps für alle, die kommen!
Nr.: 13
Vorläufiger Belegungsplan: Casa de la buena vista
15.12.2016 – 10.1.2017 München
27.1.2017 – 13.2.2017 Australien
14.2.2017 - 25.2.2017 Vaihingen
26.2.2017 – 5.3.2017 Casa geschlossen
31.3.2017 Für immer geschlossen!!!!
Santiago
Im Februar des Jahres 1541 wurde Santiago von einem gewissen
Pedro de Valdivia (!) gegründet. Die dort lebenden Mapuche fanden das gar nicht toll und wehrten sich nach besten
Kräften und griffen die neu gegründete Stadt an. Um die drohende Niederlage abzuwenden,
ließ die Lebensgefährtin von Pedro de Valdivia einigen vorsorglich gefangen
gehaltenen Kaziken den Kopf abschlagen (wobei sie wohl auch selber das
Henkerschwert führte). Gut, zimperlich war man damals nicht. Zu Zeiten von
Pinochet wohl aber auch nicht.
Heute ist Santiago viel friedlicher, eine moderne Großstadt
zum Ausgehen und Genießen.
Im Großraum Santiago leben ca. 8 Millionen Menschen, in ganz
Chile gerade mal 18 Millionen. Fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung drängt
sich in der Hauptstadt.
Transfer:
Wenn ihr am Flughafen ankommt, entweder zu einem Schalter von TRANSVIP gehen oder direkt zu den Autos, die am Eingang stehen. Hier nur die Adresse von euerem Hotel angeben und ihr werdet genau dorthin gebracht!
Transfer:
Wenn ihr am Flughafen ankommt, entweder zu einem Schalter von TRANSVIP gehen oder direkt zu den Autos, die am Eingang stehen. Hier nur die Adresse von euerem Hotel angeben und ihr werdet genau dorthin gebracht!
Shuttle Servis |
Übernachten:
Zwei Hotels können wir euch empfehlen (persönlich getestet):
Castillo Rojo
http://www.castillorojohotel.com/ |
Hotel Loreto
http://www.loretohotel.cl/ |
Beide Häuser
liegen im Stadtteil Bella Vista, einem der Ausgehviertel von Santiago. In Bella
Vista haben die Bagger die kleinen, meist einstöckigen Häuschen noch nicht für
Bürotürme und vielstöckige Wohnhäuser und Kondominiums platt gemacht. Eine
Kneipe reiht sich hier an die andere. Es ist ein Viertel für meist jüngeres
Publikum, das fröhlich auf den Straßen ihr Bier trinkt. Aus fast allen Lokalen
dröhnt unterschiedlichste Musik, das Essen ist eher, na ja, Sandwich,
Hamburgesa, Empanada oder was man sonst so zum satt werden braucht.
Zum Ausgehen
ist es prima, zwei Kneipen können wir euch empfehlen:
Barandiaran
|
Beste Ceviche!!!! |
Azul profundo |
Nicht weit weg,
haben eine tolle Bar, wo es einen prima pisco
sour gibt.
Von den beiden
Hotels ist alles prima zu Fuß zu erreichen.
von dieser Kreuzung aus findet ihr alles! |
Ein anderes
Ausgehviertel ist Providencia (Barrio italia). Etwas nobler, das Publikum etwas
älter, viele kleine Boutiquen, Läden mit hübschem Krimskrams, lauschigen
Innenhöfen und hübschen Cafés. Und guten Restaurants, besonders zu empfehlen:
Ristorante Capperi |
Ganz
erstklassig ist das Safran-Risotto!
Musikliebhaber
(und solche, die Jazz mögen) sollten dann nach dem Essen noch im Jazz Corner vorbeischauen, die fangen
aber nicht vor zehn Uhr an. Gute Stimmung, gute Musik, gute Drinks!
richtig cool! |
Kultur
Ja, ohne Kultur
kann man auch leben, aber lohnt sich das? Eigentlich kann ja nur die Kunst die
Welt erklären, emotional.
Dazu empfehlen
wir einen Besuch im Museo de
Arte Contemporáneo, Parque Forestal, Santiago de Chile.
Schon allein die Architektur ist
sehenswert, wenn es dann noch eine gute Ausstellung gibt, umso besser.
Museo de Arte Contemporáneo |
Kleiner, weniger spektakulär ist das
Centro Cultural las Condes. Eine Insel der Ästhetik in mitten der Hektik des
modernen Santiago. Etwas von dem Gefühl einer vergangenen Kolonialzeit.
Centro Cultural las Condes |
ein Herz für die Kunst |
und noch eins! |
Wer
mehr wissen will: www.culturallascondes.cl
Hausnachrichten:
Unsere Mitbewohner, die jungen Golondrinas, sind flügge! Am Vortag haben sie sich schon an den
Ausgang ihres Nestes gewagt, ihre kleinen spitzen Schnäbel in den Wind ihres
jungen Lebens gesteckt, sich aber noch mit aller Kraft am Ende des Abflussrohres
festgehalten. Aber dann kam der Moment und sie mussten den Sprung in das neue
Leben wagen.
Das Fliegen ist gar nicht so einfach, auch die Orientierung
muss man erst lernen. Beim ersten Flugversuch kollidiert eines der kleinen
Schwälbchen erst mal mit der Hauswand (AUA!) und das andere landete auf unserem
Balkon und wollte partout durch die Scheibe in unser Schlafzimmer fliegen. Wir haben
es natürlich gerettet! Aufregend das Leben!
Während hier oben die Schwälbchen die ersten Flugversuche
machen, zeigen unter Papa und Mama Schwan wie man die Flügel benutzt und
kräftig vom Wasser aus startet. Die meisten der jungen Schwäne haben schon
ihren beigen Babyflaum abgelegt und kleiden sich in strahlendem Weiß – nur bis
der Hals ganz schwarz wird, das dauert noch ein wenig.
So beginnt ein neuer Zyklus, ein neues Leben, die nächste
Generation sucht sich einen Platz in dieser Welt. Unten auf dem Rio Cruzes, vor
unserem Balkon, leben, nisten und brüten hunderte von cisnes con cuello negro. Es ist ein unglaublich schöner Anblick.
Papa und Mama |
Doch das war nicht immer so. vor ca. 6 Jahren wurde ein paar
Kilometer flussauf von einer der reichsten Familien Chiles eine große Zellulose
Fabrik gebaut, offensichtlich sollte der Fluss zur Entsorgung der giftigen
Chemikalien bei diesem Produktionsprozess dienen. Und die Schwäne verschwanden,
verendeten. Auf dem Rio Cruzes wurde es einsam.
In Valdivia formte sich eine beeindruckende Protestwelle,
die so nachhaltig war, dass das Werk zu den größten Umbaumaßnahmen gezwungen
wurde.
Vor einem Jahr sind die Schwäne zurückgekehrt.
Wir erfreuen
uns jeden Tag an ihrem Anblick.
Wasserstandsmeldung Katzen: 29.11.2016: Nr.: 50 (von 236)
in diesem Glas steckt Leben, nicht nur in Tieren
www.vinoval.de |
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