Sonntag, 11. Dezember 2016

Tourismus: Santiago


Tourismus: Santiago

Reisetipps für alle, die kommen!



Nr.: 13



Vorläufiger Belegungsplan: Casa de la buena vista





15.12.2016 – 10.1.2017 München

27.1.2017 – 13.2.2017 Australien 14.2.2017 - 25.2.2017 Vaihingen

26.2.2017 – 5.3.2017 Casa geschlossen

31.3.2017 Für immer geschlossen!!!!





Santiago



Im Februar des Jahres 1541 wurde Santiago von einem gewissen Pedro de Valdivia (!) gegründet. Die dort lebenden Mapuche fanden das gar nicht toll und wehrten sich nach besten Kräften und griffen die neu gegründete Stadt an. Um die drohende Niederlage abzuwenden, ließ die Lebensgefährtin von Pedro de Valdivia einigen vorsorglich gefangen gehaltenen Kaziken den Kopf abschlagen (wobei sie wohl auch selber das Henkerschwert führte). Gut, zimperlich war man damals nicht. Zu Zeiten von Pinochet wohl aber auch nicht.

Heute ist Santiago viel friedlicher, eine moderne Großstadt zum Ausgehen und Genießen.



Im Großraum Santiago leben ca. 8 Millionen Menschen, in ganz Chile gerade mal 18 Millionen. Fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung drängt sich in der Hauptstadt.

Transfer:

Wenn ihr am Flughafen ankommt, entweder zu einem Schalter von  TRANSVIP gehen oder direkt zu den Autos, die am Eingang stehen. Hier nur die Adresse von euerem Hotel angeben und ihr werdet genau dorthin gebracht!

Shuttle Servis
 



Übernachten:



Zwei Hotels können wir euch empfehlen (persönlich getestet):



Castillo Rojo



http://www.castillorojohotel.com/
















Hotel Loreto

http://www.loretohotel.cl/
Beide Häuser liegen im Stadtteil Bella Vista, einem der Ausgehviertel von Santiago. In Bella Vista haben die Bagger die kleinen, meist einstöckigen Häuschen noch nicht für Bürotürme und vielstöckige Wohnhäuser und Kondominiums platt gemacht. Eine Kneipe reiht sich hier an die andere. Es ist ein Viertel für meist jüngeres Publikum, das fröhlich auf den Straßen ihr Bier trinkt. Aus fast allen Lokalen dröhnt unterschiedlichste Musik, das Essen ist eher, na ja, Sandwich, Hamburgesa, Empanada oder was man sonst so zum satt werden braucht.






Zum Ausgehen ist es prima, zwei Kneipen können wir euch empfehlen:

Barandiaran

Beste Ceviche!!!!


















Peruanische Küche, ganz leckere Ceviche!


Azul profundo





















Nicht weit weg, haben eine tolle Bar, wo es einen prima pisco sour gibt.

Von den beiden Hotels ist alles prima zu Fuß zu erreichen.


von dieser Kreuzung aus findet ihr alles!


Ein anderes Ausgehviertel ist Providencia (Barrio italia). Etwas nobler, das Publikum etwas älter, viele kleine Boutiquen, Läden mit hübschem Krimskrams, lauschigen Innenhöfen und hübschen Cafés. Und guten Restaurants, besonders zu empfehlen:












Ristorante Capperi
 













Ganz erstklassig ist das Safran-Risotto!





Musikliebhaber (und solche, die Jazz mögen) sollten dann nach dem Essen noch im Jazz Corner vorbeischauen, die fangen aber nicht vor zehn Uhr an. Gute Stimmung, gute Musik, gute Drinks!
richtig cool!
















Kultur



Ja, ohne Kultur kann man auch leben, aber lohnt sich das? Eigentlich kann ja nur die Kunst die Welt erklären, emotional.

Dazu empfehlen wir einen Besuch im Museo de Arte Contemporáneo, Parque Forestal, Santiago de Chile.

Schon allein die Architektur ist sehenswert, wenn es dann noch eine gute Ausstellung gibt, umso besser. 

Museo de Arte Contemporáneo

















Kleiner, weniger spektakulär ist das Centro Cultural las Condes. Eine Insel der Ästhetik in mitten der Hektik des modernen Santiago. Etwas von dem Gefühl einer vergangenen Kolonialzeit. 
Centro Cultural las Condes
ein Herz für die Kunst
und noch eins!












Wer mehr wissen will: www.culturallascondes.cl




Hausnachrichten:



Unsere Mitbewohner, die jungen Golondrinas, sind flügge! Am Vortag haben sie sich schon an den Ausgang ihres Nestes gewagt, ihre kleinen spitzen Schnäbel in den Wind ihres jungen Lebens gesteckt, sich aber noch mit aller Kraft am Ende des Abflussrohres festgehalten. Aber dann kam der Moment und sie mussten den Sprung in das neue Leben wagen.

Das Fliegen ist gar nicht so einfach, auch die Orientierung muss man erst lernen. Beim ersten Flugversuch kollidiert eines der kleinen Schwälbchen erst mal mit der Hauswand (AUA!) und das andere landete auf unserem Balkon und wollte partout durch die Scheibe in unser Schlafzimmer fliegen. Wir haben es natürlich gerettet! Aufregend das Leben!


Während hier oben die Schwälbchen die ersten Flugversuche machen, zeigen unter Papa und Mama Schwan wie man die Flügel benutzt und kräftig vom Wasser aus startet. Die meisten der jungen Schwäne haben schon ihren beigen Babyflaum abgelegt und kleiden sich in strahlendem Weiß – nur bis der Hals ganz schwarz wird, das dauert noch ein wenig.



So beginnt ein neuer Zyklus, ein neues Leben, die nächste Generation sucht sich einen Platz in dieser Welt. Unten auf dem Rio Cruzes, vor unserem Balkon, leben, nisten und brüten hunderte von cisnes con cuello negro. Es ist ein unglaublich schöner Anblick.
Papa und Mama


Doch das war nicht immer so. vor ca. 6 Jahren wurde ein paar Kilometer flussauf von einer der reichsten Familien Chiles eine große Zellulose Fabrik gebaut, offensichtlich sollte der Fluss zur Entsorgung der giftigen Chemikalien bei diesem Produktionsprozess dienen. Und die Schwäne verschwanden, verendeten. Auf dem Rio Cruzes wurde es einsam.

In Valdivia formte sich eine beeindruckende Protestwelle, die so nachhaltig war, dass das Werk zu den größten Umbaumaßnahmen gezwungen wurde.

Vor einem Jahr sind die Schwäne zurückgekehrt. 
Wir erfreuen uns jeden Tag an ihrem Anblick.



Wasserstandsmeldung Katzen: 29.11.2016: Nr.: 50 (von 236)


in diesem Glas steckt Leben, nicht nur in Tieren

www.vinoval.de

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